Ratgeber für die Wahl der richtigen Bienenbeute

"Erfahre alles über die verschiedenen Arten von Bienenbeuten: von klassischen Magazinbeuten über naturverbundene Lagerbeuten bis hin zu praktischen Hinterbehandlungsbeuten. Finde heraus, welche Bienenbeute am besten zu deinem Imkervorhaben passt!"

Eine der allerersten, und zweifellos eine der wichtigsten, ist die Wahl der richtigen Bienenbeute. Deine Bienenbeute wird nicht nur das Zuhause für dein erstes Volk sein, sondern auch einen erheblichen Einfluss auf deine Imkerreise haben. Es ist eine Entscheidung, die mit Bedacht getroffen werden sollte, da dich deine Beuten viele Jahre begleiten werden. 

Mit diesem Ratgeber möchten wir dir nicht nur die verschiedenen Arten von Bienenbeuten vorstellen, sondern auch erklären, warum wir uns bei hobbyimker-werden.de für Magazinbeuten entschieden haben. 

Die Bienenbeute – Ein Zuhause für unsere Bienen

Die Bienenbeute ist das Heim für unsere Bienen, umgangssprachlich auch Bienenstock genannt. Heutzutage sind die meisten Bienenbeuten modular aufgebaut, was bedeutet, dass sie zerlegt werden können. Dies ermöglicht eine einfache Inspektion und Pflege, ohne das Bienenvolk zu stören. Grundlegend besteht eine Bienenbeute aus verschiedenen Elementen:

  • Deckel: Der obere Abschluss schützt vor Witterungseinflüssen und Wärmeverlusten.
  • Zargen: Stapelbare Kisten mit eingehängten Rähmchen, in denen die Bienen ihre Waben bauen können.

Boden: Die Standfläche der Bienenbeute mit Flugloch und Schieber zur Varroa-Kontrolle.

Ratgeber für die Wahl der richtigen Bienenbeute

Die verschiedenen Arten von Bienenbeuten

Magazinbeuten – Klassisch und Flexibel

Die Magazinbeute ist die am weitesten verbreitete Form der Bienenhaltung. Sie ermöglicht eine vertikale Erweiterung, indem zusätzliche Zargen hinzugefügt oder entfernt werden, je nach Bedarf des Bienenvolkes. Diese Flexibilität macht sie besonders beliebt. Es gibt verschiedene Unterarten wie Segeberger Beuten, Langstroth-Beuten und viele mehr. Die wohl gängigste Beute ist die Magazinbeute. Diese wird verwendet, wenn viel Honig geerntet werden soll und der Imker leicht an sein Volk rankommen möchte. Viele Imker sowie Hobbyimker nutzen diese aufgrund der Größe aber auch, weil diese Beutenart einfach zu bewegen ist und wenig Stellplatz benötigt, da die Beuten übereinander gestapelt werden. Nachteil dieser Beute ist das Gewicht. Aufgrund der vielen Zargen kann viel Honig geerntet werden, dadurch wird die Beute aber sehr schwer.

Die Magazinbeuten gibt es in vielen unterschiedlichen Formen und sie werden zusätzlich nochmal in Unterarten unterteilt (Segeberger Beuten, Langstroth-Beuten, Herold-Beuten, Warrebeuten und viele mehr).

Vorteile:

  • Flexibilität in der Erweiterung
  • Leichter Transport
  • Holzrahmen ermöglichen Honigernte durch Schleudern der Waben

Lagerbeuten – Natürlich und Platzsparend

Lagerbeuten sind eine alternative Art des Imkerns. Hierbei stehen die Waben in ein bis zwei Reihen auf einer Ebene nebeneinander, was kein Heben von schweren Zargen erfordert. Diese Beuten eignen sich besonders für Anfänger, die eine gute Übersicht über ihr Volk haben möchten. Während man in Europa die Magazinbeute bevorzugt, setzt man in Afrika auf Lagerbeuten. Der Vorteil der Lagerbeuten ist, dass diese leicht sind und kein schweres Heben erforderlich ist. Denn diese besteht nur aus einer Zarge, in der sich alle Waben befinden. Oft werden diese auch auf Balkonen in Form von Bienenkisten gehalten.

Beispiele für Lagerbeuten:

  • Bienenbox
  • Bienenkiste
  • Bremerbeute
  • Einraumbeute
  • Golzbeute
  • Topbar Hive

Hinterbehandlungsbeuten – Ideal für Unterwegs

Hinterbehandlungsbeuten werden oft von Wanderimkern verwendet, die mit ihren Bienen zu verschiedenen Standorten ziehen. Sie ermöglichen einen spannenden Einblick in das Treiben der Bienen durch integrierte Schaufenster. Diese Beuten erfordern jedoch etwas mehr Aufwand bei der Pflege im Vergleich zu Magazinbeuten und Lagerbeuten. 

Hinterbehandlungsbeuten werden heutzutage oftmals angewandt, wenn diese sich in einem Wagen befinden, denn sie sind optimal für unterwegs geeignet. Vor allem Wanderimker nutzen diese Art der Beuten. Sie reisen damit zu Landwirten und die Bienen bestäuben dort dann die Felder und helfen der Natur.

Wesensgemäße Bienenhaltung – Natürlich und Respektvoll

Die wesensgemäße Bienenhaltung betrachtet das Bienenvolk als einen Organismus, dessen Integrität geschützt werden sollte. Dieser Ansatz berücksichtigt verschiedene Aspekte wie Naturwabenbau, Vermehrung über den natürlichen Schwarmtrieb und die Wahl von natürlichen Materialien für die Bienenwohnung.

Die Wahl des Materials – Holz vs. Styropor

Die Wahl des Materials für deine Bienenbeute ist entscheidend. Holzbeuten sind beliebt, da sie den natürlichen Lebensraum der Bienen nachahmen. Sie lassen sich leicht reinigen und desinfizieren. Styroporbeuten sind leichter und isolieren besser, benötigen jedoch spezielle Gewichte, um bei starkem Wind stabil zu bleiben.

Fazit: Die Wahl der Richtigen Bienenbeute

Für uns haben wir entschieden, Magazinbeuten aus Holz zum Start entsprechend zu nutzen. Sie bieten eine optimale Balance zwischen Anfängertauglichkeit und Flexibilität. Denke daran, den örtlichen Imkerverein nach den Standards und Empfehlungen in deiner Region zu fragen, bevor du mit der Bienenhaltung beginnst.

Wir hoffen, dass dieser Ratgeber dir geholfen hat, die verschiedenen Arten von Bienenbeuten zu verstehen und die richtige Wahl für dich zu treffen. Bei weiteren Fragen stehen wir dir gerne zur Verfügung. Viel Erfolg auf deinem Imkerweg!

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