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Warum Imkern im Trend ist

In den letzten Jahren erleben wir einen bemerkenswerten Aufschwung in der Imkerei.

In den letzten Jahren erleben wir einen bemerkenswerten Aufschwung in der Imkerei. Wie dieser Aufschwung genau aussieht, was die Gründe sind, was für Auswirkungen er hat und welche Gelegenheiten und Risiken er bietet, werden im folgenden Beitrag beleuchtet. Seit 2007 steigen die Zahlen der Imker und Bienenvölker in Deutschland wieder. Mittlerweile gibt es so viele Imker wie zuletzt in den 1960er Jahren, die sich aber im Schnitt nur um sieben Völker kümmern anstatt der elf von damals. Die Anzahl der gehaltenen Völker ist aber nicht der einzige Unterschied. Zum einen sind ein signifikanter Teil der neuen Imker in Großstädten angesiedelt und zum anderen sind mittlerweile etwas über 20% der Mitglieder des Deutschen Imkerbundes Frauen.

Die Gründe sind vielfältig

Das Image der Honigbiene ist, besonders für ein Insekt, sehr gut. Sie sind sozial, produktiv, kommunizieren über Tänze und sehen fast schon niedlich aus. Zusätzlich empfinden Menschen gegenüber der Honigbiene aufgrund der Bekanntheit des Begriffs „Bienensterben“ Sympathie. Im Allgemeinen wird die Honigbiene nicht mehr nur als Honiglieferant, sondern auch als wichtig für die Bestäubung von Obst und Gemüse oder den Umweltschutz gesehen. Die Beliebtheit des Imkerns ist nicht nur auf das Image der Honigbiene zurückzuführen, sondern auch auf Trends, die den Umweltschutz oder die Selbstversorgungs-Aspekte hervorheben.

Ein großer Trend ist die Stadtimkerei, auch als Urban Beekeeping bekannt, sie ist für den Zuwachs der Imker maßgeblich mitverantwortlich, was an den besonders hohen Wachstumsraten in den Städten liegt.

Auswirkungen

So wie die meisten Dinge hat aber auch die Zunahme der Imker nicht nur Gutes.

Ein Problem ist die Nahrungskonkurrenz zwischen Honigbienen und Wildbienen. Es mag seltsam klingen, aber gerade in den Großstädten haben sich Wildbienen gehalten, da dort keine industrielle Landwirtschaft betrieben wird. Aber aufgrund des ohnehin schon eingeschränkten Nahrungsangebots in Städten ist eine steigende Zahl von Honigbienenvölkern in Städten ein Problem für Wildbienen, da sie oft in diesem Wettbewerb verlieren. Dieses Problem betrifft jedoch nicht nur die Städte – auch außerhalb können ähnliche Probleme auftreten. Da Wildbienen effizienter bei der Bestäubung von verschiedenen Blumen und Pflanzen sind als die Honigbienen, sind sie für ein gesundes Ökosystem unerlässlich.

Risiken

Etwa 80% der Imker in Deutschland sind im Bundesverband organisiert und profitieren von Fachwissen und Erfahrungsaustausch. Allerdings gibt es auch Bienenhalter außerhalb dieser Vereine, die potenziell Schaden anrichten können. Insbesondere Personen, die glauben, Imkern sei einfach und sich hauptsächlich auf Informationen aus dem Internet verlassen, können Probleme verursachen. Dieser nicht besonders ernsthafte Umgang mit dem Hobby kann zur Vernachlässigung der Bienen führen. Diese Vernachlässigung kann zu ansteckenden Krankheiten führen, die nicht nur für den betreffenden Imker, sondern auch für andere Imker zum Problem werden. Glücklicherweise können diese Herausforderungen durch bewusstes Handeln und Engagement ausgeglichen werden. Und diejenigen, die kein Interesse an einem aufwändigen Hobby haben und sich nicht um ihre Bienen kümmern möchten, werden langfristig nicht damit glücklich werden.

Gelegenheiten

Auch wenn die Imkerei nicht durch ihre bloße Existenz zum Umweltschutz beiträgt, kann sie dennoch ein wichtiges Werkzeug sein. Aufgrund des guten Image der Honigbiene und ihrer relativen Greifbarkeit stellt die Imkerei eine hervorragende Gelegenheit zur Umweltbildung dar, besonders für Kinder aber auch für Erwachsene. In Großstädten kann die Honigbiene als eine Botschafterin und Verbindung zur Natur gesehen werden. Allerdings muss im Rahmen dieser Bildung auch auf die Wildbienen und andere Insekten aufmerksam gemacht werden, und das Überleben der Wildbienen in Großstädten sollte gefördert werden, da es sowieso schon schwierig ist. Das Gute an vielen Dingen die aus Liebe zur Honigbiene getan werden, wie die Insektenfreundliche Gestaltung von Parks und Balkons, ist ,dass das zusätzliche Nahrungsangebot auch Wildbienen zugute kommen kann, solange man es nicht mit der Zahl der Honigbienenvölker übertreibt. Die Bildung speziell im Bezug zur Honigbiene kann auch dazu führen, dass Fachwissen zugänglicher ist und weniger Menschen planlos ihren Bienen schaden.

Zukunftsaussichten 

Das Imkern zählt zu den eher zeitaufwendigen Hobbys und erfordert neben viel Zeit zur Pflege auch Geld und Bereitschaft zu lernen. Gerade am Anfang ist es sinnvoll über einen Imkerverein sich an das Hobby heranführen zu lassen, um einen bestmöglichen Einstieg in das Hobby zu erhalten oder auch festzustellen, dass man vielleicht doch nicht als Imker geeignet ist. In jedem Fall ist das Imkern ein Hobby mit Verantwortung, nicht nur gegenüber den Bienen um die man sich kümmert, sondern auch gegenüber Kindern, denen man beibringen kann, dass Insekten nichts Schlimmes sind, sondern wichtiger Bestandteil unserer Umwelt. Zudem hat man gegenüber der Umwelt selbst eine Verantwortung, für die man aber kein Imker sein muss, um ihr gerecht zu werden. Deshalb wird zumindest die Wachstumsrate der Imker in Zukunft wohl niedriger ausfallen.

Fazit

Die Beliebtheit des Imkerns als Hobby ist auf das zunehmende Umweltbewusstsein und den Wunsch nach Natur zurückzuführen. Auch wenn das Hobby nicht so umweltfreundlich ist, wie es auf den ersten Blick scheint, ist es ein guter Einstieg in das Thema Umweltschutz, aber auch ein Zugang zur Erzeugung von Lebensmitteln und anderen wichtigen Bildungsthemen.

Warum Imkern im Trend ist

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Bienensterben: Ursachen, Folgen und Lösungsansätze

Bienensterben: Ursachen, Folgen und Lösungsansätze

Der Begriff “Bienensterben” wird seit Jahren verwendet, aber viele wissen nicht genau, worum es eigentlich geht. Hier erfahrt ihr, was das Bienensterben ist, welche Ursachen es hat und welche Folgen es mit sich bringt. Außerdem zeige ich auf, was jeder von uns dagegen tun kann.

Was ist das Bienensterben?

Zunächst müssen wir klarstellen, dass das Bienensterben zwei verschiedene Bereiche betrifft, die dennoch miteinander verbunden sind.

  1. Honigbienen: Dieser Bereich bezieht sich auf das Phänomen, dass geschwächte Bienenvölker es häufig nicht mehr über den Winter schaffen. Allerdings ist die Honigbiene nicht vom Aussterben bedroht, da sich Imker um sie kümmern.
  2. Wildbienen: In Deutschland gibt es etwa 600 Bienen Arten, von denen fast die Hälfte als gefährdet eingestuft sind. Diese meist einzeln lebenden Wildbienen haben mit dem Verlust ihres Lebensraums zu kämpfen.

Warum sterben Bienen?

Die Ursachen für beide Bereiche sind weitgehend gleich:

  • Mangel an Futter: Zu bestimmten Jahreszeiten fehlt es den Bienen an ausreichend Nahrung.
  • Geringe Diversität bei der Nahrung: Monokulturen führen dazu, dass Bienen nicht ausreichend vielfältige Nahrung finden.
  • Gefährdung durch Pflanzenschutzmittel: Chemikalien beeinträchtigen die Gesundheit der Bienen.
  • Klimaerwärmung: Diese führt zu invasiven Schädlingen und Krankheiten sowie zu schlechteren Umweltbedingungen.

Die Ursachen unterscheiden sich jedoch darin, dass die Honigbiene vor allem mit Schädlingen wie der Varroamilbe zu kämpfen hat. Diese Milbe befällt ganze Völker, was ihr durch die bereits durch andere Ursachen geschwächten Bienen leichter fällt. Schädlingsbefall, Krankheiten und ein nicht ausgewogenes Futterangebot sind die Hauptgründe für die Schwächung der Bienenvölker und verursachen, dass viele es nicht über den Winter schaffen. Im Gegensatz dazu haben die meist einzeln lebenden Wildbienen mit dem Verlust ihres Lebensraums zu kämpfen. Da viele von ihnen hoch spezialisiert sind, kann der Rückgang einer einzigen Nahrungspflanze oder der Nistmöglichkeiten drastische Auswirkungen auf die Population haben.

Folgen

Ein vollständiger Ausfall der Bestäubungsleistung ist unwahrscheinlich, da die Honigbiene aufgrund des Menschen überleben kann. Allerdings sind Honigbienen weniger effizient bei der Bestäubung von Blüten im Vergleich zu ihren wilden Verwandten. Daher muss man mit geringeren Erträgen bei Obst und Gemüse rechnen.

Was kann jeder tun?

Es gibt verschiedene Lösungsansätze, die jedoch oft weit vom Durchschnittsbürger entfernt zu sein scheinen.  Dennoch kann jeder von uns etwas beitragen:

  • Für Honigbienen: Kaufe Honig, Obst und Gemüse aus biologischer Produktion oder werde selbst Hobby-Imker.
  • Für Wildbienen: Lege einen Teil deines Gartens als Rückzugsort an oder biete geeignete Nistmöglichkeiten.
  • Für alle Bienen: Gestalte deinen Garten oder Balkon mit insektenfreundlichen Pflanzen, die das ganze Jahr über verschiedene Blüten als Nahrung bieten.

Ein optisch ansprechendes Insektenhotel muss nicht garantiert das bieten was einheimische Wildbienen brauchen. Deshalb ist es wichtig, beim Kauf oder Bau eines Insektenhotels darauf zu achten, dass es für einheimische Wildbienen geeignet ist. Ein weiteres wichtiges Element ist der passende Standort. Er sollte wettergeschützt sein, Richtung Süden ausgerichtet und am besten ganztägig Sonne haben.

Fazit

Das Thema Bienensterben mag komplexer sein, als man zunächst vermutet. Dennoch kann jeder von uns einen Beitrag leisten, um dieses Problem zu beheben. Gerade die Westliche Honigbiene ist leicht zu überwachen, da man sie für die Imkerei braucht. Und selbst wenn man nicht persönlich mit dem imkern anfangen will, kann man den eigenen Garten bienenfreundlicher gestalten oder sogar als Stellplatz für ein Bienenvolk einem Imker anbieten.

Bienensterben: Ursachen, Folgen und Lösungsansätze

Erzeugnisse
Wertvolles aus der Natur - vom Menschen geschätzt und begehrt

Bienen machen mehr als Honig -5 weitere Erzeugnisse die jeder kennt!

Die Honigbiene, ein faszinierendes und unverzichtbares Lebewesen, ist seit Jahrtausenden eng mit dem Leben und Denken der Menschen verbunden. Ihre Produkte sind nicht nur köstlich, sondern auch äußerst vielseitig und gesund. In diesem Beitrag erfahrt ihr mehr über die wertvollen Erzeugnisse der Bienen und ihre Anwendungsbereiche.

Honig - Produkt emsiger Sammelleidenschaft

Auf ihren Flügen sammeln die Bienen süßen Nektar aus Blüten und Honigtau. In ihrer Honigblase speichern sie bis zu 60 mg dieser Säfte, die sie bereits unterwegs mit Körpersäften anreichern, um diese in kurzkettige Kohlenhydrate und anschließend in Glucose und Fructose aufzuteilen. Im Bienenstock wird der Nektar dann von Zelle zu Zelle umgetragen, dabei angereichert und eingedickt, bis er reif ist. Für ein 500g-Glas Honig fliegen die Arbeitsbienen beeindruckende 40.000 Mal aus und besuchen dabei zwei bis sieben Millionen Blüten.

Der Honig wird von uns Menschen nicht nur als Nahrungsmittel oder Getränk verwendet, sondern auch als Heilmittel in der Apitherapie genutzt, da er leicht entzündungshemmend und antiseptisch ist. Doch dabei sollte man darauf achten, keinen naturbelassenen Honig oder Honig aus dem Glas zu nutzen, bevor dieser sterilisiert wurde. Dieser ist jedoch ein gutes Heilmittel gegen erkältungsbedingten Husten.

Propolis - Infektionsschutz und Baustoff

Propolis, auch als Kittharz bekannt, ist eine Substanz, die von den Bienen aus der Rinde und den Knospen des Laubbaumes gesammelt wird und mit Wachs, Pollenanteilen und Speichelsekreten angereichert wird. Es dient den Bienen dazu, ihre Wohnungen gegen natürliche Feinde abzudichten. Propolis wirkt nicht nur als natürlicher Infektionsschutz im Bienenstock, sondern auch als Antibiotikum, das Krankheiten verhindert und Keime abtötet. Menschen nutzen Propolis in Form von Tinkturen, Salben oder Umschlägen gegen Entzündungen und zur Wundheilung. Außerdem kann es als Nahrungsergänzungsmittel zur Stärkung der Immunität eingesetzt werden.

Pollen - Beste geballte Kraft und Energie

Blütenpollen sind die Haupteiweißquelle für den Bienennachwuchs und reich an Nährstoffen. Sie enthalten ein Konzentrat aus Eiweiß, Fett, Kohlenhydraten, Vitaminen und Mineralstoffen. Diese geballte Kraft und Energie sind nicht nur für Bienen wichtig, sondern auch für den Menschen, der Pollen als Nahrungsergänzungsmittel verwendet.

Gelee Royale - Das Beste für die Königin

Gelee Royale, ein Drüsensekret der Arbeitsbienen, ist die exklusive Nahrung für die Königin und ein Teil der Drohnenbrut. Es enthält eine Kombination von Fettsäuren, Vitaminen, Aminosäuren und Spurenelementen. Die Wirkung von Gelee Royale auf den menschlichen Organismus wird als äußerst wohltuend beschrieben. Durch den hohen Anteil an Inhaltsstoffen, die der menschliche Körper benötigt, wird es auch oft als Nahrungsergänzungsmittel oder in der Naturkosmetik genutzt. Beim Verzehr sollte man jedoch aufpassen, da der hohe Anteil an Proteinen und Aminosäuren allergische Reaktionen auslösen könnte.

Bienenwachs - Eine der ältesten Bausubstanzen

Bienenwachs ist ein weiteres Naturprodukt des Bienenvolkes. Es wird zum Bau der Waben benötigt und findet Anwendung in der Kerzenproduktion, in der Kosmetikindustrie und auch in der Medizin.

Bienengift - Anwendung in der Apitherapie

Arbeiterinnen und die Königin produzieren Bienengift, das in der Apitherapie verwendet wird. Diese spezielle Form der Therapie nutzt die heilenden Eigenschaften des Gifts und setzt es zur Behandlung verschiedener Beschwerden ein. Es wird ebenfalls in der Kosmetikbranche als natürliche Anti-Aging-Formel verwendet, da es die Produktion von Kollagenen unterstützt.

Zum Nutzen des Menschen

In den letzten Jahren ist das Bewusstsein für die Bedeutung der Honigbienen in der Gesellschaft stark gewachsen. Die Apitherapie, einst ein Randgebiet der Imkerei, gewinnt immer mehr Zuspruch, da sie sich intensiv mit der Verwendung von Bienenprodukten im medizinischen Bereich auseinandersetzt.

Die Produkte der Bienen sind nicht nur delikate Leckerbissen, sondern auch wahre Wunder der Natur, die uns Menschen auf vielfältige Weise zugutekommen. Von Honig über Propolis bis hin zu Gelee Royale und Bienengift – die Schätze des Bienenvolkes sind ein wahrer Segen für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden. Hobby Imker zu werden bedeutet nicht nur, köstlichen Honig zu gewinnen, sondern auch ein Teil dieses faszinierenden Kreislaufs zu sein und die vielfältigen Produkte der Bienen zu schätzen und zu nutzen.

5 Bienenerzeugnisse die jeder kennt!

Bienen und Blumen
So fangen Imker einen Bienenschwarm ein

Erfahre, wie Imker mit Leichtigkeit und Know-how einen Bienenschwarm einfangen.

Endlich ist es soweit – die Winterruhe der Bienen ist vorbei, und der Mai begrüßt uns mit einem wundervollen Naturschauspiel: dem Schwärmen der Bienen. In dieser Zeit, zwischen Mai und Juni, teilen sich Bienenvölker besonders gerne und brechen zu neuen Abenteuern auf. Ein faszinierender Anblick, der jedoch manchmal auch vor Herausforderungen stellt.

Erfahre in diesem Beitrag, wie du mit Leichtigkeit und ein wenig Know-how einen Bienenschwarm einfangen kannst. Lass uns gemeinsam in die faszinierende Welt der Bienen eintauchen und herausfinden, wie du als ImkerIn diesem beeindruckenden Naturschauspiel begegnen kannst.

Bienenschwarm entdeckt: Ein Moment der Ruhe bewahren

Du stehst in deinem Garten, genießt die warmen Frühlingssonnenstrahlen, und plötzlich entdeckst du einen Bienenschwarm. Keine Panik! In solchen Momenten ist es entscheidend, Ruhe zu bewahren. Beobachte genau, wo sich der Schwarm niederlässt, und ergreife dann die Initiative. Greife zum Telefon, rufe beim örtlichen Imkerverein an – die Kontaktdaten sind oft schnell im Internet zu finden. 

Hier liegt die Lösung: Im Idealfall erhältst du dann den Kontakt zu einem erfahrenen Imker, der sich darum bemüht, den Bienenschwarm auf sanfte und sachkundige Weise einzufangen. 

Das Naturschauspiel wird zu einem überraschenden Moment und vielleicht zu einer einmaligen Gelegenheit, gemeinsam mit Experten die faszinierende Welt der Bienen zu entdecken. 

Wichtig ist hierbei, unternimm nichts selbst, begib dich nicht in Gefahr oder Stress das Bienenvolk unnötig, sondern warte geduldig auf einen Imker.

Verschiedene Herangehensweisen: Situation abhängig entscheiden

Angenommen der Bienenschwarm befindet sich in akzeptabler Höhe, gibt es verschiedene Möglichkeiten des Einfangens:

  • Der Idealfall: Die Traube hängt an einem dünnen Ast, den du einfach abschneiden und in deine vorbereitete Beute legen kannst.
  • Etwas weiter innen oder an einem dicken Ast: Montiere die vorbereitete Beute, Schwarmkiste oder Schwarmsack darunter und schlage fest auf den Ast, damit die Traube in dein vorbereitetes Gefäß fällt.
  • Ungünstigster Fall um einen Baumstamm: Hier ist Geduld gefragt. Biege den dünnen Stamm mit Zurrgurten vorsichtig Richtung Boden oder montiere die Beute im Baum, um die Bienen einzukehren.

Den Schwarm einfangen: Schritt für Schritt

1. Standort auswählen: Den perfekten Platz finden

Die Grundlage für ein erfolgreiches Einfangen eines Bienenschwarms liegt in der sorgfältigen Auswahl des Standorts. Ein halbschattiger oder schattiger Standort ist ideal. Stelle sicher, dass die Kiste und das Flugloch gut sichtbar sind. Bei höher gelegenen Schwärmen nutze eine stabile Leiter, um problemlos Zugang zu erhalten.

2. Befeuchten: Gemeinsamkeit durch Wasser fördern

Ein entscheidender Schritt beim Einfangen eines Bienenschwarms ist das Befeuchten der Schwarmtraube. Verwende einen Zerstäuber, um die Bienen von allen Seiten leicht einzusprühen. Durch das Wasser ziehen sich die Bienen enger zusammen, was ein ruhiges Einfangen ermöglicht. Zudem wird verhindert, dass der Schwarm zu schnell auffliegt.

3. Uhrzeit beachten: Schwärme im Zeitfenster einfangen

Bienenschwärme sind planmäßige Reisende. Achte darauf, den Schwarm zwischen 10:00 und 15:00 Uhr einzufangen. In diesem Zeitfenster sind die Bienen besonders aktiv und bereit, sich in eine neue Behausung zu begeben. Nutze diese Phase, um den Einfangprozess möglichst stressfrei zu gestalten.

Es ist wichtig zu betonen, dass Sicherheit oberste Priorität hat. Überstürzte Aktionen können zu Unfällen führen. Wäge gut ab, ob der Standort des Bienenschwarms erreichbar ist, und verzichte auf riskante Einfangaktionen, die dein Leben gefährden könnten.

Nach dem Einfangen: Die Königin im Blick behalten

Wenn die Königin erfolgreich in der Beute ist, werden die restlichen Bienen freiwillig folgen. Andernfalls werden sie sich zu einer neuen Traube formieren. Ein aufmerksames Vorgehen und die Beachtung dieser Tipps machen das Bienenschwarm einfangen zu einer faszinierenden und sicheren Erfahrung

Wie erkenne ich einen Bienenschwarm?

  • Flugbild: Die Sammelbienen fliegen vor der Schwarmstimmung weniger.
  • Baurahmen: Die Waben sehen wie eine Zunge aus.
  • Flugloch: Eine gewisse Lustlosigkeit der Bienen deutet auf Schwarmstimmung hin.

Warum schwärmen Bienen aus?

Die alte Königin zieht mit dem Bienenschwarm aus, um sich auf natürliche Weise zu vermehren. Das geschieht, nachdem eine junge Königin herangezogen wurde.

Wie weit zieht ein Bienenschwarm?

Vor dem Schlüpfen der jungen Königinnen fliegt der Bienenschwarm etwa 1-2 km weit, um ein neues Zuhause zu finden.

Bienenschwärme einfangen: Tipps vom Experten

Unsere erfahrene Imkerin gibt einige wertvolle Tipps zum Schwarmfangen:

  • Wasserzerstäuber nutzen: Besprühe die Traube, um ein ruhiges Vorgehen zu ermöglichen.
  • Imkermontur tragen: Schütze dich vor Stichen und bleibe gelassen.
  • Ablegerbeuten verwenden: Fang die Schwärme in bereits benutzten Beuten ein.
  • Auf die Königin achten: Stelle sicher, dass die Königin in der Beute ist, bevor du sie mitnimmst.

Nach dem Einfangen: Was ist zu beachten?

  • Lasse die Beute mit offenem Einflugloch unterhalb des Baumes stehen.
  • Überprüfe am Abend, ob die Königin in der Beute ist.
  • Transportiere den Schwarm mindestens 3 km weit, um Rückflüge zu verhindern.

Fazit: Ein spannendes Abenteuer

Bienenschwärme einzufangen erfordert Geduld und Geschick, ist aber eine wunderbare Möglichkeit, zu neuen, starken Völkern zu gelangen. Denke daran, dass deine Sicherheit immer an erster Stelle steht – ein Bienenschwarm ist niemals das Risiko wert! Deshalb empfehlen wir dir auch immer den Kontakt zu einem erfahrenen Imker der den Schwarm einfangen kann und entsprechend versorgt.

Bienenschwarm einfangen: Ruhe bewahren und Schritt für Schritt vorgehen

Erzeugnisse
Entdecke die Honigvielfalt: Von Blütennektar bis Waldhonig

Entdecke die Vielfalt der Honigsorten! Von Blüten bis Waldhonig – entdecke Aromen, Herkunft und Kauf-Tipps.

Bienen, diese emsigen Bestäuber unserer Pflanzenwelt, sind nicht nur für die Natur von großer Bedeutung, sondern auch für unsere Gaumenfreuden verantwortlich. Sie produzieren nicht nur den süßen und köstlichen Honig, sondern auch eine beeindruckende Vielfalt an Honigsorten. Doch wie entstehen diese unterschiedlichen Honigtypen, und welche Pflanzen stehen hinter ihrem einzigartigen Geschmack? In diesem Online Ratgeber tauchen wir ein in die faszinierende Welt der Honigbienen und erkunden die verschiedenen Honigsorten, ihre Herkunft, Aromen und Verwendungsmöglichkeiten.

Wie entstehen unterschiedliche Honigsorten?

Bienen sind blütenstet und fliegen Nektarquellen im Umkreis von 2,5 km an. Der Imker beeinflusst die Honigsorten durch die Wahl der Trachtquellen, die er den Bienen zugänglich macht. Dies bedeutet, dass die Vielfalt der Honigsorten von der Vielfalt der Blüten in der Umgebung abhängt. Die Wahl der Blumen und Pflanzen, die die Bienen besuchen, führt zu verschiedenen Aromen und Texturen des Honigs.

Sortenreiner Honig und seine Merkmale

Sortenreiner Honig, der zu 60-80% aus einer bestimmten Trachtquelle besteht, ist ein interessanter Aspekt dieser Vielfalt. Labortests prüfen die Sortenreinheit anhand des Pollenabbilds. Waldhonig wird aus Honigtau gewonnen, der von Nadel- und Laubbäumen stammt. Dies verleiht ihm seinen einzigartigen und kräftigen Geschmack.

Vielfältiges Aroma

Die geschmacklichen Unterschiede der Honigsorten sind faszinierend. Verschiedene Pflanzenstoffe im Nektar, Pollen und Honigtau verleihen Honigsorten ihre einzigartigen Aromen. Zum Beispiel haben Akazienhonig, Edelkastanienhonig und Rapshonig jeweils charakteristische Geschmacksprofile, die von mild und blumig bis hin zu würzig und kräftig reichen.

Farbvielfalt von Honig: Ein Blick auf die Nuancen

Die Farbe des Honigs wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst, einschließlich Zuckersorten, Pollen, Honigtau, Honigwaben und dem Kristallisationsprozess. Fester Honig ist heller als flüssiger Honig und wird professionell in Stufen von Bernstein kategorisiert.

Die ganze Vielfalt der Honigsorten im Überblick

Der Blütenhonig:

Blütenhonig oder Nektarhonig ist der Honig, den Bienen aus Blütennektar herstellen, so steht es in der Honigverordnung. Hierbei können sie verschiedene Blüten besuchen und so entsteht eine vielfältige Honigmischung mit unterschiedlichen Aromen und Geschmacksrichtungen.

Rapshonig:
  • Trachtquelle: Rapsblüten
  • Aroma: Mild mit einem leicht blumigen Geschmack
  • Farbe: Hellgelb bis weiß, kristallisiert schnell
Akazienhonig:
  • Trachtquelle: Akazienblüten
  • Aroma: Mild mit blumigen Nuancen, intensiv und leicht süß
  • Farbe: Klar hellgelb, flüssige Konsistenz
Lindenhonig:
  • Trachtquelle: Lindenblüten
  • Aroma: Intensiv, leicht minzig mit malzigen und karamellartigen Noten
  • Farbe: Hellgelb mit Grünstich bis Beige
Lavendelhonig:
  • Trachtquelle: Lavendelblüten
  • Aroma: Aromatisch süß und fruchtig, blumiges Duftaroma
  • Farbe: Hellgelb bis Gelb-Orange, flüssig bis cremig

Manuka-Honig:
  • Trachtquelle: Neuseeländische Manukapflanze
  • Aroma: Vollmundig, ätherisch, fruchtig und herb, würziger Geruch
  • Konsistenz: Gelatine-artig bis cremig-kristallin
  • Farbe: Hellgelb bis Bernstein

Thymianhonig:
  • Trachtquelle: Thymianblüten
  • Aroma: Intensiv, kräftig aromatisch mit fruchtigen und leicht malzigen Noten
  • Farbe: Dunkelgelb bis Orange, meist cremig gerührt
Kornblumenhonig:
  • Trachtquelle: Kornblumenblüten
  • Aroma: Aromatisch mit bittersüßen Nuancen
  • Farbe: Intensiv gelb, feincremige Konsistenz
Kirschblütenhonig:
  • Trachtquelle: Kirschblüten
  • Aroma: Leicht duftend, dezent lieblich
  • Farbe: Hellgelb bis Dunkelgelb
Sonnenblumenhonig:
  • Trachtquelle: Sonnenblumenblüten
  • Aroma: Aromatisch, fruchtig-frisch mit säuerlicher Note
  • Farbe: Intensiv gelb bis braungelb, kräftiger Geschmack

Der Waldhonig:

Waldhonig, gewonnen aus Honigtau von pflanzensaftsaugenden Insekten, zeichnet sich durch seine dunkle Farbe, den kräftigen Geschmack und malzige Nuancen aus, die durch die vielfältigen Geschmacksquellen der Bienen entstehen. Von Fichten- und Tannenhonig mit würziger Intensität bis hin zu Honigtau von Laubbäumen wie Eiche und Linde

  • Trachtquelle: Honigtau von Nadel- und Laubbäumen
  • Aroma: Würzig mit herb-aromatischen Noten
  • Farbe: Dunkelbraun bis Schwarz, flüssige Konsistenz

Entdecke die Vielfalt der Honigsorten: Von Blütennektar bis Waldhonig

Bienen und Blumen
Blühende Bienenweide: So gestaltet ihr euren Garten für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge

Schafft eine summende Oase: Entdeckt die besten Pflanzen für eure Bienenweide und wie ihr sie spielend leicht säen könnt

Ihr wollt nicht nur etwas für die Umwelt tun, sondern auch euren Garten oder Balkon in eine blühende Oase für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge verwandeln? In diesem Ratgeber erfahrt ihr, welche Pflanzen sich perfekt für eine Bienenweide eignen und wie ihr sie am besten säht.

Was ist eine Bienenweide?

Eine Bienenweide besteht aus Blütenpflanzen, die reichlich Nektar und Pollen produzieren und somit Bienen, Hummeln und anderen Insekten als Nahrungsquelle dienen. Durch das Anlegen einer Bienenweide könnt ihr den bedrohten Bestäubern helfen und gleichzeitig eure grüne Oase verschönern.

Geeignete Pflanzen für eure Bienenweide

  • Borretsch: Sät ihn von April bis Juni aus und erfreut euch an seinen sternförmigen blauen und pinken Blüten sowie seinem gurkenartigen Aroma.
  • Katzenminze: Diese Pflanze mit ihren weißen, blauen oder blauvioletten Blüten zieht nicht nur Katzen, sondern auch Bienen an. Ihr zitronen- bis minzartiger Duft ist besonders verlockend.
  • Klee: In verschiedenen Farben blühend, ist Klee eine perfekte Ergänzung für eure Bienenweide. Die kleinen Blüten sind bei Bienen sehr beliebt.
  • Sonnenblume: Mit ihren tausenden kleinen Blüten lockt die Sonnenblume viele Bienen an. Sie blüht von Juli bis Oktober und ist eine hervorragende Wahl für eure Bienenweide.
  • Malve: In vielen Farben und Formen erhältlich, sind Malven eine tolle Wahl für sonnige Plätze. Ihre Blüten sind nicht nur schön, sondern auch nahrhaft für Bienen.
  • Kapuzinerkresse: Ihre gelben, orangen oder roten Blüten blühen ab Juni und machen sie zu einer tollen Blume für Bienen. Sowohl Blüten als auch Blätter und eingelegte Samen sind essbar.
  • Phazelie: Mit ihren blauvioletten Blüten zieht Phazelie zahlreiche Wildbienen an. Sie kann von März bis Juli gesät werden und blüht bis in den Oktober hinein.
  • Ringelblume: Die sonnengelben bis orangefarbenen Blüten sind nicht nur für Bienen, sondern auch für euch interessant. Ihr könnt sie essen und für Salben und Tinkturen verwenden.
  • Buchweizen: Diese gesunde Pflanze produziert kleine weiße Blüten, die von April bis August Bienen anlocken. Perfekt als Gründünger geeignet.
  • Kornblumen: Diese blauen, pinken und weißen Blüten sind nicht nur schön anzusehen, sondern auch essbar. Sie blühen von Juni bis Herbst und sind eine wahre Pracht.
  • Winterheide: Mit ihren weißen, rosa oder pinkfarbenen Blüten bietet die Winterheide den Insekten von Januar bis April Nahrung, wenn nur wenige andere Blumen blühen.
  • Lavendel verzaubert nicht nur menschliche Sinne mit seinem angenehmen und intensiven Duft. Er übt auch eine magnetische Anziehungskraft auf Bienen und Schmetterlinge aus, während Wespen und andere Insekten lieber Abstand halten.
  • Dahlien zeichnen sich dadurch aus, dass ihr Inneres gut sichtbar ist. Genau hier finden die Insekten die Pollen, ihre Hauptnahrungsquelle.

Diese vielfältige Auswahl an Pflanzen wird eure Bienenweide zu einem Paradies für unsere summenden Freunde machen! 🌸🐝

So legt ihr eure Bienenweide an:

  • Vorbereitung: Harkt euren Gartenbeet gut durch und entfernt Unkraut. Für Balkonkästen verwendet lockere, nicht zu nährstoffreiche Erde.
  • Aussaat: Verteilt das Saatgut großzügig auf der Erde und drückt es leicht an. Manche Pflanzen sind anspruchsvoller, also lest euch die Pflanzanleitungen gut durch.
  • Gießen: Gebt euren frisch gesäten Pflanzen ausreichend Wasser. Denkt daran, die Bienenweide in Abständen von einigen Wochen zu bepflanzen, um die Blütezeit zu verlängern.

Was ihr vermeiden solltet:

Vermeidet gefüllte Blüten, da sie den Bienen den Zugang zu Pollen erschweren. Auch Blüten mit zu tiefen Kelchen oder Pflanzen, die sich über den Wind vermehren, gehören nicht auf eure Bienenweide.

Zusätzliche Tipps:

  • Pflanzt verschiedene Blumen, damit die Bienen das ganze Jahr über Nahrung finden.
  • Kauft euer Saatgut am besten in lokalen Gärtnereien oder online in Bio-Qualität.
  • Pflegt eure Bienenweide nur mit organischem Dünger wie Kompost.

Ihr habt nun alle Informationen, um eure eigene Bienenweide anzulegen und einen wichtigen Beitrag zum Schutz unserer Bienen zu leisten. Viel Spaß beim Gärtnern und Beobachten der summenden Besucher in eurer blühenden Oase!

So gestaltet ihr euren Garten für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge

Ausbildung und Wissen
Ratgeber für die Wahl der richtigen Bienenbeute

Finde heraus, welche Bienenbeute am besten zu deinem Imkervorhaben passt

Eine der allerersten, und zweifellos eine der wichtigsten, ist die Wahl der richtigen Bienenbeute. Deine Bienenbeute wird nicht nur das Zuhause für dein erstes Volk sein, sondern auch einen erheblichen Einfluss auf deine Imkerreise haben. Es ist eine Entscheidung, die mit Bedacht getroffen werden sollte, da dich deine Beuten viele Jahre begleiten werden. 

Mit diesem Ratgeber möchten wir dir nicht nur die verschiedenen Arten von Bienenbeuten vorstellen, sondern auch erklären, warum wir uns bei hobbyimker-werden.de für Magazinbeuten entschieden haben. 

Die Bienenbeute – Ein Zuhause für unsere Bienen

Die Bienenbeute ist das Heim für unsere Bienen, umgangssprachlich auch Bienenstock genannt. Heutzutage sind die meisten Bienenbeuten modular aufgebaut, was bedeutet, dass sie zerlegt werden können. Dies ermöglicht eine einfache Inspektion und Pflege, ohne das Bienenvolk zu stören. Grundlegend besteht eine Bienenbeute aus verschiedenen Elementen:

  • Deckel: Der obere Abschluss schützt vor Witterungseinflüssen und Wärmeverlusten.
  • Zargen: Stapelbare Kisten mit eingehängten Rähmchen, in denen die Bienen ihre Waben bauen können.

Boden: Die Standfläche der Bienenbeute mit Flugloch und Schieber zur Varroa-Kontrolle.

Die verschiedenen Arten von Bienenbeuten

Magazinbeuten – Klassisch und Flexibel

Die Magazinbeute ist die am weitesten verbreitete Form der Bienenhaltung. Sie ermöglicht eine vertikale Erweiterung, indem zusätzliche Zargen hinzugefügt oder entfernt werden, je nach Bedarf des Bienenvolkes. Diese Flexibilität macht sie besonders beliebt. Es gibt verschiedene Unterarten wie Segeberger Beuten, Langstroth-Beuten und viele mehr. Die wohl gängigste Beute ist die Magazinbeute. Diese wird verwendet, wenn viel Honig geerntet werden soll und der Imker leicht an sein Volk rankommen möchte. Viele Imker sowie Hobbyimker nutzen diese aufgrund der Größe aber auch, weil diese Beutenart einfach zu bewegen ist und wenig Stellplatz benötigt, da die Beuten übereinander gestapelt werden. Nachteil dieser Beute ist das Gewicht. Aufgrund der vielen Zargen kann viel Honig geerntet werden, dadurch wird die Beute aber sehr schwer.

Die Magazinbeuten gibt es in vielen unterschiedlichen Formen und sie werden zusätzlich nochmal in Unterarten unterteilt (Segeberger Beuten, Langstroth-Beuten, Herold-Beuten, Warrebeuten und viele mehr).

Vorteile:

  • Flexibilität in der Erweiterung
  • Leichter Transport
  • Holzrahmen ermöglichen Honigernte durch Schleudern der Waben

Lagerbeuten – Natürlich und Platzsparend

Lagerbeuten sind eine alternative Art des Imkerns. Hierbei stehen die Waben in ein bis zwei Reihen auf einer Ebene nebeneinander, was kein Heben von schweren Zargen erfordert. Diese Beuten eignen sich besonders für Anfänger, die eine gute Übersicht über ihr Volk haben möchten. Während man in Europa die Magazinbeute bevorzugt, setzt man in Afrika auf Lagerbeuten. Der Vorteil der Lagerbeuten ist, dass diese leicht sind und kein schweres Heben erforderlich ist. Denn diese besteht nur aus einer Zarge, in der sich alle Waben befinden. Oft werden diese auch auf Balkonen in Form von Bienenkisten gehalten.

Beispiele für Lagerbeuten:

  • Bienenbox
  • Bienenkiste
  • Bremerbeute
  • Einraumbeute
  • Golzbeute
  • Topbar Hive

Hinterbehandlungsbeuten – Ideal für Unterwegs

Hinterbehandlungsbeuten werden oft von Wanderimkern verwendet, die mit ihren Bienen zu verschiedenen Standorten ziehen. Sie ermöglichen einen spannenden Einblick in das Treiben der Bienen durch integrierte Schaufenster. Diese Beuten erfordern jedoch etwas mehr Aufwand bei der Pflege im Vergleich zu Magazinbeuten und Lagerbeuten. 

Hinterbehandlungsbeuten werden heutzutage oftmals angewandt, wenn diese sich in einem Wagen befinden, denn sie sind optimal für unterwegs geeignet. Vor allem Wanderimker nutzen diese Art der Beuten. Sie reisen damit zu Landwirten und die Bienen bestäuben dort dann die Felder und helfen der Natur.

Wesensgemäße Bienenhaltung – Natürlich und Respektvoll

Die wesensgemäße Bienenhaltung betrachtet das Bienenvolk als einen Organismus, dessen Integrität geschützt werden sollte. Dieser Ansatz berücksichtigt verschiedene Aspekte wie Naturwabenbau, Vermehrung über den natürlichen Schwarmtrieb und die Wahl von natürlichen Materialien für die Bienenwohnung.

Die Wahl des Materials – Holz vs. Styropor

Die Wahl des Materials für deine Bienenbeute ist entscheidend. Holzbeuten sind beliebt, da sie den natürlichen Lebensraum der Bienen nachahmen. Sie lassen sich leicht reinigen und desinfizieren. Styroporbeuten sind leichter und isolieren besser, benötigen jedoch spezielle Gewichte, um bei starkem Wind stabil zu bleiben.

Fazit: Die Wahl der Richtigen Bienenbeute

Für uns haben wir entschieden, Magazinbeuten aus Holz zum Start entsprechend zu nutzen. Sie bieten eine optimale Balance zwischen Anfängertauglichkeit und Flexibilität. Denke daran, den örtlichen Imkerverein nach den Standards und Empfehlungen in deiner Region zu fragen, bevor du mit der Bienenhaltung beginnst.

Wir hoffen, dass dieser Ratgeber dir geholfen hat, die verschiedenen Arten von Bienenbeuten zu verstehen und die richtige Wahl für dich zu treffen. Bei weiteren Fragen stehen wir dir gerne zur Verfügung. Viel Erfolg auf deinem Imkerweg!

Die Wahl der richtigen Bienenbeute

Ausbildung und Wissen
Dein erster Schritt in die Imkerei: So findest du das perfekte Bienenvolk

Erfahre, wie du dein erstes Bienenvolk richtig auswählst und warum du dabei von lokalen Imkervereinen profitieren kannst.

Du stehst am Anfang einer aufregenden Reise in die Welt der Bienen. Imkern ist nicht nur ein Hobby, sondern eine Passion, die dich mit der Natur verbindet und einen positiven Einfluss auf die Umwelt hat. In diesem Blogpost begleiten wir dich auf deinem Weg, wie du dein erstes Bienenvolk aufbaust und erfolgreich imkern kannst. Die europäische Honigbiene, ein erstaunliches Insekt, lebt in einem hochorganisierten Staat, einem Bienenvolk, das im Sommer aus Tausenden von Bienen besteht. Dieser Staat funktioniert wie ein gut geöltes Uhrwerk: Die Königin regiert souverän, während die fleißigen Arbeiterinnen den Stock verteidigen, Nahrung sammeln und die Brut aufziehen. Doch bevor der Winter kommt, legen sie strategisch Vorräte an, um die kommende Generation zu unterstützen.

Das Bienenvolk, in der Imkerei liebevoll als "Bien" bezeichnet, ist ein faszinierender Organismus, der sich in einem perfekten Gleichgewicht befindet. Im Inneren des Brutnests wird eine konstante Körpertemperatur von 35 °C und eine relative Luftfeuchte von 40 % aufrechterhalten. In diesem Blogpost werden wir dich Schritt für Schritt durch die wichtigsten Aspekte führen, die du bei der Anschaffung deines ersten Bienenvolkes beachten solltest. Von den notwendigen Vorbereitungen über den Kauf der Bienen bis hin zur Auswahl der richtigen Bienenrasse – wir teilen wertvolle Tipps und Empfehlungen, die wir beim Aufbau unseres ersten Bienenvolkes haben. 

Die Beschaffung von Bienen – Tipps und Tricks

Die Beschaffung von Bienen ist ein entscheidender Schritt für angehende Imker. Dabei ist es wichtig, auf seriöse Quellen und gesunde Bienenvölker zu achten. Bevor du schnell einen Schwarm kaufst, empfehlen wir dir eine gute Vorbereitung. Du hast den passenden Standort gefunden und du bist dir bewusst welche Verantwortung du für deine Bienen übernehmen möchtest, dann kannst du jetzt die Bezugsmöglichkeiten erkunden.

In den meisten Regionen gibt es genügend Anbieter von Bienenvölkern. Hier sind einige Möglichkeiten, wie du an deine Bienen gelangen kannst:

Lokale Imker Organisationen

Schließe dich örtlichen Imkervereinen, Kreisverbänden oder Lehrbienenständen an. Sie organisieren oft Bienenmärkte und -börsen, auf denen Wirtschaftsvölker, Ableger und sogar Königinnen angeboten werden. Einige Vereine bieten auch kostenlose Willkommen Völker an – einfach nachfragen lohnt sich!

Fachzeitschriften und Onlineportale 

Imkereien, die Bienenvölker verkaufen, inserieren häufig in Fachzeitschriften. Achte darauf, dass die Herkunft der Bienen regional ist, um die Anpassungsfähigkeit an dein Klima zu gewährleisten. Import Bienen sollten vermieden werden, da sie Krankheitsgefahren mit sich bringen können. Die Schwarmbörse im Mellifera Netzwerk vermittelt zum Beispiel Bienenschwärme von Imkern in deiner Nähe. Registriere dich, um als „suchend“ markiert zu werden, und finde so den passenden Schwarm.

Selbstfang von Bienenschwärmen: 

Bienenschwärme können, wenn sie entsprechend keinem Imker gehören, eingefangen werden. Für das Einfangen von Herrenlosen Schwärmen ist es erlaubt fremde Grundstücke zu betreten, falls hierdurch ein Schaden entsteht, musst du diesen jedoch ersetzen.  

Bei fremden Schwärmen ist besonders auf die Gesundheit der Bienen zu achten. Naturschwärme fallen zwischen Mai und Juni an. Wenn du Glück hast, kannst du dir also auch einen herrenlosen Bienenschwarm einfangen. Hol dir dabei am besten Hilfe von erfahrenen Imkern, um den Schwarm sicher einzufangen.

Aufgepasst: Gewerbliche Kunstschwärme, auch als „Paketbienen“ bekannt, werden oft aus Übersee importiert und sind für die lokale Umgebung ungeeignet. Sie bringen auch häufiger ein höheres Krankheitsrisiko mit sich. 

Die passende Anzahl an Bienenvölker

Du hast dich für einen entsprechenden Bezugskanal entschieden, dann geht es jetzt darum, die richtige Menge an Bienenvölkern auszuwählen. Die Anzahl der Bienenvölker sollte gut überlegt sein, um Überforderung zu vermeiden. Hier sind einige Richtwerte als Orientierung:

Einstieg: 3 - 5 Einheiten sind ideal für Anfänger, um die Grundlagen der Imkerei zu erlernen und Erfahrungen zu sammeln.

Hobbyimkerei: Bis zu etwa 30 Bienenvölker eignen sich für Hobbyimker, die etwas mehr Zeit und Engagement investieren möchten. 

Nebenerwerbsimkerei: Bis zu etwa 150 Einheiten sind für Imker im Nebenerwerb geeignet, die nebenbei Imkern und Honig verkaufen möchten.

Haupterwerbsimkerei: Ab circa 150 Bienenvölkern spricht man von einer Größenordnung für professionelle Imker, die im großen Stil Honig produzieren. 

Denke immer daran, dass gut gepflegte Bienenvölker nicht nur Honig produzieren, sondern auch einen wichtigen Beitrag zum Ökosystem leisten. Happy Imker

Worauf beim Kauf von Bienen achten?

Beim Kauf von Bienen solltest du ein Gesundheitszeugnis verlangen, das bestätigt, dass die Bienen frei von Krankheiten wie der Amerikanischen Faulbrut sind. Dies ist wichtig für die Gesundheit des Bienenvolkes. 

Bedeutung des Alters und der Gesundheit der Bienenkönigin:

Die Königin ist das Herz des Bienenvolkes. Achte darauf, dass sie aus dem aktuellen oder letzten Jahr stammt und markiert ist. Eine gesunde und junge Königin ist entscheidend für die Entwicklung eines Bienenvolkes.

Auswahlkriterien für die passende Bienenrasse:

Bei der Auswahl deiner Bienenrasse solltest du auf Eigenschaften wie Sanftmut, ruhigen Wabensitz, geringen Schwarmbetrieb, hohen Honigertrag und geringe Krankheitsanfälligkeit achten. Eine gut angepasste und gesunde Bienenrasse ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen Imkerei. In Deutschland gibt es verschiedene Bienenrassen, darunter die Carnica-Biene, Buckfast-Biene und Dunkle Biene.

Du hast dich für eine geeignete Rasse und einen Anbieter entschieden, dann stehst du jetzt vor Entscheidung, Ableger, Wirtschaftsvolk oder Kunstschwarm. Wir haben uns für einen entsprechenden Ableger entschieden. 

Ableger: Ein Bienenvolk für einen soliden Beginn

Was ist ein Ableger?

Ein Ableger ist ein junges Bienenvolk, das durch die Teilung eines bestehenden Volkes entsteht. Es besteht bereits aus 3-6 ausgebauten Waben mit Brut, Pollen und Futter. Beim Kauf solltest du darauf achten, dass die Rähmchen des Ablegers zu deiner Beute passen.

Vorteile von Ablegern:

Früher Start: Im April sind Ableger aus dem Vorjahr verfügbar. Sie können sich im ersten Jahr gut entwickeln und sogar Honig produzieren.

Preiswert: Ableger aus dem laufenden Jahr sind im Mai und Juni erhältlich und meist preislich günstiger.

Geringe Schwarmneigung: Aufgrund ihrer Größe neigen Ableger nicht so stark zum Schwärmen, was dein erstes Imkerjahr erleichtern kann.

Wirtschaftsvolk: Erfahrung erforderlich

Was ist ein Wirtschaftsvolk?

Wirtschaftsvölker sind mindestens ein Jahr alt, haben den Winter überstanden und können bereits im ersten Jahr Honig liefern. Sie werden im April verkauft.

Worauf musst du achten?

Erfahrung notwendig: Ein Wirtschaftsvolk erfordert Erfahrung, da regelmäßige Schwarmkontrollen im Frühjahr nötig sind.

Arbeitsintensiv: Du musst dich sofort mit der Honigernte befassen und das entsprechende Equipment besorgen.

Kosten: Wirtschaftsvölker sind teurer in der Anschaffung aufgrund ihres höheren wirtschaftlichen Wertes.

Hinweis: Für Einsteiger kann der Kauf eines Wirtschaftsvolks im ersten Jahr überfordernd sein. Es ist ratsam, sich erst mit der Imkerei vertraut zu machen, bevor man ein solches Volk erwirbt.

Kunstschwarm: Flexibilität in der Beutenwahl

Was ist ein Kunstschwarm?

Ein Kunstschwarm ist ein künstlich erzeugter Bienenschwarm mit einer jungen Königin, der nicht auf bestehenden Waben sitzt. Du kannst den Beutentyp frei wählen.

Besonderheiten des Kunstschwarm:

Sofortige Fütterung erforderlich: Kunstschwärme müssen nach dem Erwerb sofort gefüttert werden, da sie noch keine Vorräte mitbringen.

Anpassbare Beute: Da die Bienen nicht auf vorhandenen Waben sitzen, kannst du die Beute nach deinen Vorstellungen gestalten.

Bevor du dich entscheidest, überlege gut, welche Option am besten zu deinen Fähigkeiten und Zielen passt. Egal für welches Bienenvolk du dich entscheidest, eine gute Vorbereitung und kontinuierliche Betreuung sind entscheidend für eine erfolgreiche Imkerei. 

Unser Fazit:

Die Welt der Bienen ist nicht nur faszinierend, sondern auch von großer Bedeutung für unser Ökosystem. Als angehender Hobbyimker kannst du einen wertvollen Beitrag leisten, indem du dich in die Imkerei vertiefst. Der Schlüssel zum erfolgreichen Start liegt in der richtigen Vorbereitung und der Auswahl des passenden Bienenvolks.

Lokale Unterstützung nutzen:

Es ist ratsam, sich an lokale Imkervereine zu wenden und von erfahrenen Imkern zu lernen. Diese Gemeinschaften bieten nicht nur Wissen, sondern oft auch die Möglichkeit, Ableger oder Bienenvölker über Schwarmbörsen zu erwerben.

Richtige Auswahl des Bienenvolks:

Beim Kauf eines Bienenvolks ist es wichtig, auf eine einjährige oder diesjährige Königin zu achten, vorzugsweise der Rassen Carnica oder Buckfast. Während teure, reinrassige Zuchtköniginnen für Anfänger nicht notwendig sind, sollte darauf geachtet werden, dass die Bienen auf dem gleichen Wabenmaß sitzen, das du verwendet hast. Dies fördert die reibungslose Integration in deine Bienenbeute.

Standort und Distanz beachten:

Ein oft übersehener, aber entscheidender Faktor ist der Standortwechsel der Bienen. Der alte Standort sollte mindestens 3 km vom neuen Standort entfernt sein, um zu verhindern, dass die Bienen zum gewohnten Ort zurückfliegen.

Mit diesen Schritten und etwas Geduld kannst du nicht nur ein erfolgreicher, sondern auch verantwortungsbewusster Imker werden. Indem du die Bedürfnisse deiner Bienen verstehst und ihre natürlichen Instinkte respektierst, legst du den Grundstein für eine erfüllende und nachhaltige Imkerei. 

Dein erstes Bienenvolk – Tipps, Tricks und Erfahrungen zur Beschaffung

Erzeugnisse
Entdecke die Merkmale von erstklassigem Honig: Qualitätsunterschiede leicht erklärt!

Erfahre was Bio-Honig für Imker, bedeutet und wie du hochwertigen von minderwertigem Honig unterscheiden kannst.

Honig ist nicht einfach nur ein süßer Brotaufstrich. Er ist ein Naturprodukt, das in vielen Varianten und Qualitäten erhältlich ist. Leider gehört Honig zu den Produkten in Europa, die am häufigsten gefälscht werden. Für uns bedeutet der Kauf und die Entscheidung für den richtigen Honig auch bewusste Entscheidungen für Qualität und Nachhaltigkeit. Doch wie erkennt man gute Honigqualität? Worin liegen die Unterschiede zwischen verschiedenen Sorten? Woher weiß ich, ob Honig gefälscht wurde?

Taucht mit uns ein, in die faszinierende Welt des Honigs, der nicht nur den Gaumen verwöhnt, sondern auch ein wahres Naturwunder darstellt. In diesem Ratgeber geben wir dir einen Überblick und klären die wichtigsten Fragen rund um die Qualität, damit du beim nächsten Honigkauf weisst woran du gute Honigqualität erkennst, inmitten der schier endlosen Auswahl an Gläsern, die verschiedene Blüten und Qualitätsstufen versprechen?

Vom zarten Blütenhonig bis zum kräftigen Waldhonig – jede Sorte hat ihre eigene Geschichte und ihren unverwechselbaren Geschmack. Doch auch je nach Sorte kann der Honig verschiedene Farben, von hellgelb bis dunkelbraun, abhängig von den Blüten, die die Bienen besucht haben. Ein Qualitätsmerkmal ist die Kristallisation, die bei echtem Honig mit der Zeit auftritt – ein Zeichen von Reinheit. Wenn ihr weiße Stellen im Glas seht, keine Sorge, das ist keine Schimmel, sondern ein Hinweis auf hochwertige Qualität und einen geringen Anteil an Wasser.

Auch die Konsistenz ist entscheidend: 

Während flüssiger Honig eher einen höheren Fruktoseanteil hat, ist cremiger Honig reicher an Glucose. Naturbelassener Honig kristallisiert im Laufe der Zeit, was ein Zeichen für seinen Reinheitsgrad ist.

Übrigens:

Waldhonig ist nicht einfach nur Honig, sondern eine ganz besondere Spezialität.

Hier sind die wesentlichen Punkte, die ihr beim Kauf von Honig beachten solltet:

Die Bedeutung der Herkunft: Lokaler Honig gilt als Frische- und Geschmack Garant. Lokaler Honig, der in eurer Nähe produziert wird, ist nicht nur frischer, sondern auch geschmacklich vielfältiger. Dies liegt daran, dass er Spuren von regionalen Blüten enthält, die ihm ein einzigartiges und authentisches Aroma verleihen. 

Achtet auf die Herkunftsangaben auf dem Etikett, um sicherzustellen, dass euer Honig aus vertrauenswürdigen Quellen stammt und die Bienen in einer gesunden Umgebung leben.

Zunächst solltest du auf dem Etikett herausfinden, wo der Honig produziert wurde. Diese Information ermöglicht es, die Auswahl bereits im Vorfeld einzuschränken. In EU-Ländern ist die Behandlung von Bienen mit Antibiotika verboten -  ein Qualitätsmerkmal, das es nicht überall auf der Welt gibt, in den USA zum Beispiel ist der Einsatz von Antibiotika zum Beispiel erlaubt. 

  • Imker sind stolz auf ihre Produkte und scheuen sich nicht, ihren Namen auf dem Glas zu präsentieren
  • Das Etikett auf dem Honigglas sollte klare Informationen darüber bieten, woher der Honig genau stammt, aus welchen Blüten er gewonnen wurde.
  • Wir bevorzugen Glasbehälter, da sie keine toxischen Stoffe abgeben können und den Honig frisch und sauber halten. 
  • Trüber Honig ist ein echtes Superfood. Er zeigt an, dass der Honig naturbelassen ist und all seine Nährstoffe behalten hat
  • Haltbarkeit - Die meisten Honigsorten kristallisieren mit der Zeit, was ein natürliches Phänomen ist. Naturbelassener Honig sollte spätestens nach dem Winter kristallisiert sein. Zu schnelle Kristallisation kann auf zu starke Erwärmung hinweisen, die entsprechende Nährstoffverluste verursacht.
  • Qualität hat ihren Preis: Schau nach Bio-Zertifikaten oder unterstütze lokale Imker. Im Jahr 2023 kostet ein Glas Blütenhonig durchschnittlich 5-7 € für 500 Gramm. Waldhonig, aufgrund seiner aufwendigen Ernte, hat einen kräftigen, würzigen Geschmack und kann zwischen 7-10 € pro 500 Gramm kosten.
  • Die Farbe von Honig variiert je nach den Blüten, aus denen er gesammelt wird. Flockenblumen-Honig ist hell, während der Tulpenbaum-Honig in den USA sehr dunkel ist. Kleehonig erscheint bernsteinfarben mit einem Hauch von Gelb. Wenn ihr einen dunkleren Kleehonig findet, könnte er mit einer anderen Sorte gemischt sein. Bei der Kristallisation wird Honig heller. Wenn ein naturbelassener Honig nach der Kristallisierung zu dunkel ist, wird er möglicherweise falsch gelagert. Es ist ratsam, Honige gleicher Sorten zu vergleichen, um festzustellen, ob sie gemischt wurden oder bereits kristallisiert sind.

Bei der industriellen Honig-Herstellung und dem Mischen von verschiedenen Honigsorten oder Honigen verschiedener Imker wird der Honig zur Homogenisierung schonend erwärmt. Eine schonende Erwärmung ist zwar harmlos, aber sie macht den Honig klar und transparent. Den erwärmten Honig  kann man jedoch auf den ersten Blick nicht mehr von stark erwärmtem Honig unterscheiden, der durch eine kurze, aber starke Erwärmung geklärt und haltbar gemacht wird. Dieser stark erwärmte Honig ist zwar deutlich länger haltbar, dafür gehen aber alle seine Nährstoffe verloren. Bei diesem Prozess bleibt hauptsächlich Zucker zurück im Honig. 

Worin unterscheidet sich der Bio-Honig? 

Die Grundprinzipien für Bio-Honig sind klar definiert und auch wenn dies vielleicht am Endprodukt nicht sichtbar ist, muss ein Imker, der seinen Honig als Bio-Produkt anbietet, die folgenden Vorgaben einhalten.  

  • Die Bienenhaltung erfolgt ausschließlich in natürlichen Bienenkästen, die aus Materialien wie Holz, Lehm und Stroh bestehen. Diese natürlichen Behausungen bieten den Bienen eine gesunde Umgebung. Außerdem werden die Bienenkästen nur außen mit schadstofffreien Farben gestrichen, ohne den Einsatz von Pestiziden.
  • Der Schutz der Bienenkönigin: Das Beschneiden ihrer Flügel oder die künstliche Besamung ist in der Bio-Imkerei untersagt. 
  • Chemische Medikamente wie Antibiotika darf nicht zur Behandlung eingesetzt werden, da sich entsprechende Rückstände im Honig finden lassen. 

Wusstest Du: 

Manuka Honig ist ein besonders hochwertiger Honig aus Neuseeland. Gewonnen wird der Manuka Honig aus dem Nektar der Südseemyrte. Er ist bekannt durch seine positiven Eigenschaften, die er seinem hohem Methylglyoxal-Gehalt (MGO) zu verdanken hat.

Unser Fazit: 

Achtet auf verdächtig günstige Angebote, überprüfe das Etikett auf Herkunftsangaben und Zertifizierungen. Echter Honig kristallisiert im Laufe der Zeit, während gefälschter Honig oft flüssig bleibt. Transparente Imker und Hersteller sind stolz auf Ihre regionalen Produkte. Bio-Honig muss entsprechende Vorgaben erfüllen und auch die Bienenhaltung muss entsprechend eingeschränkt werden.  Wenn dir Qualität, Nachhaltigkeit und der Schutz der Natur am Herzen liegen, dann ist Bio-Honig eine bewusste Wahl, die nicht nur köstlich schmeckt, sondern auch einen positiven Beitrag für unsere Umwelt leistet. 

Woran erkennt man gute Honigqualität - Unterscheidungen

Ausbildung und Wissen
Bienenstöcke: Der perfekte Standort für dein erstes Bienenvolk

So findest du einen geeigneten Platz für dein erstes Bienenvolk

Du hast dich auch dazu entschieden, Hobby-Imker zu werden und planst die Anschaffung deines ersten Bienenvolkes?

Dann geht es jetzt darum, den idealen Standort für deine Bienenstöcke zu finden. In diesem Ratgeber erfährst du, wie du einen geeigneten Platz für deine Bienen findest und worauf es bei der Haltung ankommt und für welchen Platz wir uns entschieden haben. 

Bei der Imkerei ohne eigene Flächen ist es wichtig, den richtigen Ort für die Bienen zu finden. Glücklicherweise bieten viele Vereine und Lehrbienenstände Anfängern kostenlose Standplätze auf ihren Geländen an. Landwirte, das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten sowie Gemeindeverwaltungen sind oft bereit, landwirtschaftliche Flächen zur Verfügung zu stellen. Städte und Gemeinden haben häufig ungenutzte Flächen, die sich als ideale Bienenstandorte eignen. Interessanterweise verzichtet der Freistaat Bayern seit 2006 auf Gebühren für die Nutzung von Staatsforstflächen. Bei mobilen Aufstellungen reicht oft eine mündliche Vereinbarung mit dem Eigentümer aus. Wenn jedoch feste Strukturen wie Wirtschaftsgebäude erforderlich sind, ist ein langfristiger Pachtvertrag oder Kauf ratsam. Anstelle von Geld wird manchmal auch eine Naturalentschädigung in Form von Honig für die Nutzung des Standortes vereinbart. Es gibt also viele Möglichkeiten, den richtigen Bienenstandort zu finden, auch ohne eigene Flächen.

Darf ich Bienen in meinem Garten haben?

Generell sei gesagt, es ist kein Problem, Bienenvölker im eigenen Garten zu halten. Bienen fühlen sich besonders wohl in blumenreichen Umgebungen. In vielen Gärten blühen jedes Jahr Gewächse wie Kapuzinerkresse, Glockenblumen, Löwenmäulchen und Lavendel. Offene Bodenflächen, Hecken und blühende Sträucher sind ebenfalls attraktiv und anziehend für die Bienen. Auch in vielen Großstädten oder auch in Waiblingen an einem Schulzentrum nutzen Imker häufig Dachterrassen, von denen die kleinen Tiere ausschwärmen können. Man muss sich auch keine Sorgen darüber machen, wenn man im Garten essen will, denn nur Wespen sind an unserem Essen interessiert, die Bienen werden sich davon fernhalten. Im Gegenteil zu den Wespen musst du dir auch keine Sorgen darüber machen, dass sie in die Wohnung fliegen, da Bienen das helle Tageslicht gegenüber den dunkleren Wohnungen bevorzugen.

Auch wenn es nicht verboten ist oder der Nachbar euch das Aufbauen eines Bienenstocks im Garten nicht verbieten kann, empfehlen wir dir dennoch die angrenzenden Anwohner zu informieren und dafür zu sorgen dass eure Nachbarn nicht beeinträchtigt werden, um unnötige Streitigkeiten und Diskussionen zu vermeiden.  

Für Gärten unter 200 Quadratmetern ist die Bienenzucht auch ungeeignet, optimal rechnet man, je Bienenvolk idealerweise je 100 Quadratmeter platziert, jedoch sollten auf der Fläche nicht mehr als 7 Völker gehalten werden.

Die Obstwiese als ideale Lösung für unsere Bienen

Obstbäume sind nicht nur für uns Menschen ein prima Lieferant für Vitamine, sondern auch für Bienen eine wahre Oase. Etwa 80 Prozent der Obstblüten werden vor allem von Honigbienen befruchtet. Diese emsigen Bestäuber sind unverzichtbar für die Fruchtbildung und somit für unsere Nahrungskette. Die süßen Verlockungen von Apfel-, Birnen- und Kirschbäumen sind für Bienen also unwiderstehlich. Doch nicht nur Obstbäume haben diese magische Anziehungskraft – auch Laubbäume wie Ahorn, Kastanien, Akazien oder Linden stehen hoch im Kurs bei den fleißigen Bestäubern. Ihre Blüten sind eine reiche Nahrungsquelle und bieten den Bienen nicht nur Pollen, sondern auch den Nektar, den sie für die Honigproduktion benötigen.

Darauf solltest du bei der Suche nach dem passenden Standort zur Bienenhaltung achten: 

  • Abstand von mindestens 3 Meter zum Nachbargrundstück
  • Standort sollte 50% Schatten und 50% Sonne über den Tag bieten
  • Abflug der Bienen muss über dein eigenes Grundstück erfolgen
  • Ausrichtung der Fluglöcher zwischen Osten & Süden
  • Windgeschützt zwischen Gebäuden, Hecken, Waldrand 
  • sind eine Wasserstelle und genug Nahrung (blütenreiche Umgebung) vorhanden 
  • Konkurrenzsituation - zum Beispiel um Ärger mit benachbarten Imkern zu vermeiden
  • Optimal leichte Hanglage, damit kalte Luft schneller abfließen kann
  • Besitz und Nutzungsverhältnisse des Grundstücks im Vorfeld klären
  • Anfahrt - das Grundstück sollte optimal mit Auto und einem Anhänger befahrbar sein

Übrigens gilt auch für Garten- und Wochenendgrundstücke diese entsprechende Regelung.

So haben wir den geeigneten Platz für unsere Bienen gefunden

Nach der Idee Hobby-Imker zu werden, schauten wir uns erst einmal im Internet um nach geeigneten Möglichkeiten, doch dies gestaltete sich im ersten Schritt sehr schnell schwierig. Denn wir wollten ja kein komplettes Gartengrundstück mieten, sondern lediglich ein paar Bienen unterstellen. Perfekt geeignet sind Grundstücke am Waldrand oder auch an Obstbaumwiesen. Nach ein paar Telefonaten und Messages innerhalb der Familie fanden wir einen Onkel, der genauso eine Obstbaumwiese besitzt und unserem Vorhaben, ein Bienenvolk aufzubauen, positiv gegenüberstand. 

Unser Fazit: 

Die Suche nach dem perfekten Standort für dein erstes Bienenvolk kann zunächst herausfordernd erscheinen, aber mit ein wenig Geduld und Engagement findest du sicherlich den richtigen Ort. Denke daran, dass eine frühzeitige Information und Rücksichtnahme auf deine Nachbarn wichtig sind, um ein harmonisches Zusammenleben zu gewährleisten. Für die Bienenhaltung ist eine blütenreiche Umgebung entscheidend. Kapuzinerkresse. Offene Bodenflächen und blühende Sträucher bieten den Bienen zusätzliche Nahrungsquellen. Die Wahl des Standortes sollte bedacht erfolgen, mit genug Schatten und Sonne im Tagesverlauf, ausreichendem Abstand zu Nachbargrundstücken und einem idealen Ausflugloch zwischen Osten und Süden.

Wenn du Schwierigkeiten bei der Suche nach einem eigenen Garten für die Bienenhaltung hast, denke über alternative Optionen nach. Obstbaumwiesen können eine perfekte Lösung sein. In unserem Fall war es ein glücklicher Zufall, dass ein Familienmitglied eine solche Wiese besaß und unserem Vorhaben positiv gegenüberstand.

Denk daran, dass du nicht alleine bist. Informiere dich bei örtlichen Obst- und Gartenbauvereinen oder in deiner Gemeinde. Auch Vereine mit großen Grünflächen wie Tennisplätzen, Reiterhöfen oder Golfplätzen könnten eine Option sein.  Mit der richtigen Vorbereitung und dem idealen Standort steht deinem Abenteuer als Hobby-Imker nichts mehr im Weg. Viel Erfolg bei deiner Bienenzucht und genieße die faszinierende Welt der Bienen!

Bienenstöcke: Der perfekte Standort für dein erstes Bienenvolk

Ausbildung und Wissen
Du willst Hobby-Imker werden? Das solltest du unbedingt vorher wissen!

Imkerei als Trendhobby ermöglicht faszinierende Einblicke ins Bienenleben und die eigene Honigproduktion.

Die Imkerei gewinnt als Hobby immer mehr an Beliebtheit, und das aus guten Gründen. Neben der Faszination, Bienen bei ihrer Arbeit zu beobachten, bietet die Hobby-Imkerei die Möglichkeit, eigenen Honig zu gewinnen und einen wichtigen Beitrag zum Bienenschutz zu leisten. Bevor du jedoch in die Welt der Hobby-Imkerei eintauchst, gibt es einige wichtige Dinge, die du wissen solltest. Dieser Blogbeitrag gibt dir einen Überblick über das, was dich erwartet.

Wer kann Imker werden?

Jeder kann Imker werden, denn das Wichtigste bei der Sache ist, dass man Spaß und Interesse an dem Hobby und der Arbeit mit den kleinen Tieren hat, naturverbunden ist, Mut zeigt und sich nicht vor ihnen fürchtet. Zwar gibt es in Deutschland insgesamt mehr Imker, die in der Bienenhaltung eine Freizeitbeschäftigung sehen oder einen Nebenerwerb, dennoch ist die Ausbildung gefragt. Eine Berufsausbildung ist hierzulande allerdings nicht verpflichtend, um als Imker zu arbeiten. 

Das Halten von Bienen benötigt jedoch auch ein sehr hohes Verantwortungsgefühl, da man nicht nur Verantwortung für seine eigenen Bienen hat, sondern indirekt auch für andere Bienenvölker. Wenn der Gesundheit und Seuchenvermeidung im eigenen Bienenvolk nicht die oberste Priorität eingeräumt wird, können sich Krankheiten sehr schnell verbreiten.  Außerdem solltest du immer einen Plan bereit haben, was mit den Bienen passiert, wenn du dich irgendwann mal aus verschiedenen Gründen (z.B. schwere Verletzung) nicht mehr um sie kümmern kannst. In diesem Fall solltest du dir überlegen, ob du sie dann anderen Imker-Kollegen aus deinem Imkerverein schenken oder sie verkaufen kannst, du könntest sie auch an andere Imkervereine abgeben.

Zusätzlich muss man auch genügend Kraft und Ausdauer haben, um die Tätigkeiten des Imkers gewissenhaft und gefahrlos ausüben zu können, da ein Bienenvolk rund 45 kg wiegen kann, wenn es für den Winter gefüttert ist. Eine volle Honigzarge wiegt auch 25 kg und die Ausrüstung kann generell auch sehr schwer sein. Außerdem kann es, besonders bei Anfängern, zu Bienenstichen kommen. Diese sind zwar ungefährlich, aber wenn man unter einer Allergie leidet, sollte man den Arzt konsultieren, bevor man mit dem Imkern beginnt, um gesundheitliche Risiken zu minimieren.

Worin unterscheidet sich der Imker vom Hobby-Imker?

Je nach Plan oder auch dem beruflichen Werdegang gibt es neben den Lehrgängen und Kursen, an denen man den Umgang mit Bienen lernt, auch die Ausbildung zum Tierwirt. 

In unserem Blog adressieren wir natürlich eher Hobby-Imker, doch wenn dir das Spaß macht, kannst du dir natürlich überlegen, ob du tiefer eintauchen willst. Um zwischen diesen Kategorien zu unterscheiden, werden folgende Messwerte genutzt:

  • 1-5 Volk = Eigenbedarf / 
  • 5-10 Völker für Familie 
  • 11-30 Völker Hobby-Imker
  • 31-150 Imker im Nebengewerbe
  • 150-250 Imker in Vollzeit 

Ein Hobby-Imker ist also nach der Definition ein Imker mit einer maximalen Anzahl von 30 Bienenvölkern und einem Gesamtjahresumsatz von weniger als 22.000 Euro, die ausschließlich eigens produzierte Waren verkaufen, das heißt keinen Honig oder andere Produkte wie Kerzen, Salben und ähnliches.

Übrigens: Hast du nicht mehr als 30 Bienenvölker, fällt auf deinen Gewinn keine Einkommensteuer an! Hast du mehr als 30 Völker, maximal 70, kannst du deinen Gewinn nach § 13a EStG pauschal versteuern. Die Grenze liegt dabei bei maximal einem Drittel der Gesamteinnahmen oder maximal 51.500 Euro im Jahr.

Wie viele Bienenvölker braucht man, um von der Arbeit als Imker leben zu können?

Der überwiegende Teil betreibt die Imkerei als Hobby, nur ein Prozent der Imker in Deutschland arbeiten im Haupterwerb. Man braucht 150 bis 250 Völker, um davon leben zu können.

Aufwand der Hobby-Imkerei 

Aller Anfang ist ja bekanntlich schwer und daher ist es auch verständlich und gar kein Problem, wenn Anfänger zu Beginn noch länger für die Handgriffe und die Tätigkeiten beim Hobby brauchen, doch bei den meisten Hobby-Imkern stellt sich nach ca. 1-2 Jahren die Routine ein. 

Die Imkersaison beginnt normalerweise im Frühling. Die Aufgaben hier liegen darin, die Beuten und Vorräte, das Verhalten der Bienen und auch die Tracht und das Wetter zu beobachten und zu kontrollieren. Dafür sollte man mindestens ein- bis zweimal pro Woche die Bienenvölker besuchen.

Auch wenn bei den Völkern im Winter generell nicht viel passiert, gibt es für die Imker im Winter auch einiges zu tun, doch es reicht ein Kontrollgang in den Bienenstock einmal im Monat aus.

Die meiste Zeit benötigt man jedoch für die Honigernte. Aber wenn man sich, vor allem anfangs, nur auf die nötigsten Tätigkeiten beschränkt, so ist mit einem Zeitaufwand von ein paar Stunden pro Jahr zu rechnen.

Imkerausbildung für Einsteiger

Die Ausbildungen, die Imkerverbände und Bieneninstitute anbieten, sind je nach Verband unterschiedlich organisiert, daher solltest du dich am besten bevor du eine Ausbildung zum Hobby-Imker beginnst, nach der Organisation des Verbands informieren, bei dem du anfängst. 

Meistens wird so eine Ausbildung in Blockveranstaltungen angeboten, welche halbtags oder tageweise absolviert werden können. Je nach Imkerverein werden für eine komplette Schulung auch mehrere Blockeinheiten angeboten. Allgemein lässt sich sagen, dass eine Ausbildung zum Imker flexibel ist und sich auch nebenher absolvieren und individuell einteilen lässt.

In der Ausbildung zum Hobby-Imker erhältst du unter anderem umfassende Informationen über die Honigbiene, die richtige Bienenhaltung und -betreuung, das notwendige Imker-Equipment, die Honig- und Wachsgewinnung sowie die Bienenkrankheiten und wie man diese vorbeugen kann.

Natürlich gibt es auch praktische Einblicke von erfahrenen Imkern, welche auch bei den ersten eigenen Arbeiten mit einem Bienenvolk über die Schulter schauen und unterstützen.

Mit diesen Kosten musst du als Hobby-Imker rechnen

Als angehender Imker kann man ein Startkapital von 1500 Euro erhalten, doch darin sind Schulung, Kleidung und Erstausrüstung wie Beuten und Werkzeuge enthalten. Möchte man jedoch auch Honig schleudern oder sich anderes Werkzeug holen, lohnt es sich oft, Kollegen im Imkerverein zu fragen, ob man sich Geräte ausleihen oder teilen kann.

Durch den Verkauf von eigenem Honig lassen sich die laufenden Kosten der Hobby-Imkerei oft schnell decken, doch trotzdem sind besonders am Anfang Sparsamkeit und Vorsicht geboten.

Die richtige Anfänger-Ausrüstung für Hobby-Imker

Die Ausrüstung beim Imkern sollte Schutz vor den Tieren bieten und auch bei der Arbeit helfen. Zu Beginn braucht man da einen vollständigen Imkeranzug aus weißem groben Stoff. Die Farbe ist tatsächlich relevant, da Bienen sich üblicherweise nicht auf weißen Flächen niederlassen! Die Jacke und Hose sollten am Bund eng anliegen, damit man nicht so anfällig für Stiche durch hereinkrabbelnde Bienen ist. Auch Imkerhandschuhe und ein Imkerhut mit Schleier sind Teil der Uniform.

Man startet als Hobby-Imker meistens zunächst mit 2 bis 3 Völkern und dafür benötigt man die geeigneten Unterkünfte, Beuten und Werkzeuge wie Stockmeißel, Abkehrbesen und Rauchgerät für die Imker-Arbeit. Später kommt dann oft auch eine Honigschleuder dazu. Meistens schaffen sich Hobbyimker ihr Zubehör nach und nach an und kaufen sich viele Dinge gebraucht oder leihen sie sich über Kontakte in ihrem Imkerverein, zumindest am Anfang.

Kann ich auch Imker sein, ohne den Honig zu ernten? 

Nein, der Honig muss nicht geerntet werden. Es gibt einige Leute, die einfach nur Bienen in ihrem Garten halten wollen. Sie wollen die Honigbienen unterstützen und erfreuen sich daran, die Bienen im Garten zu beobachten. Doch auch bei einer Haltung ohne Honigernte musst du dich regelmäßig um die Bienen kümmern und sie immer kontrollieren.

Jedoch heißt es, dass man im Winter die Beute öfter reinigen muss, da Bienen im Winter auf ihrem gesammelten Honig überwintern und wenn dieser hauptsächlich aus Honigtau besteht, kann es zum Abkoten der Bienen führen, was wiederum zu einer verschmutzten Beute und Krankheiten und Infektionen führt.

Eine weitere Gefahr von einer Beute mit einem Überschuss an Honigtau ist, dass dieser auch in der Wabe schnell auskristallisiert und nicht mehr verflüssigt werden kann, wodurch die Bienen hungern, auch wenn sie gefüllte Honigwaben haben. Entnimmt man den Bienen im Mai oder Juni keinen Honig, so stehen den Völkern mehr Ressourcen zur Verfügung als bei einer Betriebsweise mit Honigernte. Die Völker wachsen stärker und neigen daher vermehrt zum Schwärmen.

Unser Fazit:

Ich selbst habe mich ebenfalls entschieden, Hobby-Imker zu werden und auf dem Blog nehmen wir euch mit auf unsere Reise. Erfahrungen aus der Praxis, aus erster Hand. In Deutschland braucht ihr keine Ausbildung, solltet jedoch unbedingt einen Kurs bei einem Verein durchführen. Das Halten der Tiere bringt eine entsprechende Verantwortung mit sich und derer solltest du dir bewusst sein. Ich selbst hatte einen tollen und sehr aufschlussreichen ersten Kurs und freue mich auf meine weiteren Learnings und vor allem auf unsere ersten Bienen in der Praxis. Ich habe schon viel recherchiert und hoffe, dass ich das auch alles so anwenden kann! Kommt mit auf meine Reise!

Du willst Hobby-Imker werden? Das solltest du unbedingt vorher wissen!

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